Kundenbindung 2.0: Wie Händler False Declines verhindern!
Betrüger haben verschiedene Taktiken Online-Betrug zu begehen. Eine Methode ist das Verhalten guter Kunden zu imitieren, um so in der Masse unterzutauchen und unentdeckt zu bleiben. Händler, die ihren Umsatz steigern, Genehmigungsraten erhöhen und Kundenerfahrung sowie die Kundenbindung verbessern wollen, müssen in der Lage sein, zwischen legitimen Kunden und Betrügern zu unterscheiden.
Wir haben drei Verbrauchergruppen identifiziert, die von Händlern viel zu oft abgelehnt werden, obwohl es sich bei ihnen um legitime Kunden handelt. Besonders häufig abgelehnt werden Studenten, da im Zuge ihrer Transaktionen viele Details oftmals nicht übereinstimmen.
Kundenbindung: Studenten mit neuen Emailadressen
Zu Beginn des neuen Semesters sowie im Laufe der ersten Wochen kaufen Studenten alles Mögliche mit ihren neuen Universitäts-E-Mail Adressen ein, um von exklusiven Rabatten zu profitieren. Neukunden gelten oft als riskanter, als Bestandskunden, bieten Händlern jedoch eine gute Möglichkeit ihre Umsätze zu steigern.
Da keine Kaufhistorie zur Verfügung steht, um ihre Identität zu bestätigen, ist es wichtig, dass Händler ein effektives Betrugserkennungssystem verwenden, um sicher zu stellen, dass diese wertvollen Neukunden nicht fälschlicherweise abgelehnt werden.
Dieses Risiko besteht zwar das ganze Jahr über ist jedoch von August – Oktober am höchsten. Unsere Daten zeigen, dass Händler in diesen Monaten bis zu 10% mehr Transaktionen ablehnen.
Studenten, die umziehen und ihre Adresse nicht aktualisieren
Studenten ziehen oft für ein Semester um, sei es in ein Wohnheim, in eine andere Stadt oder sogar in ein anderes Land. Oftmals aktualisieren sie jedoch ihre Adresse nicht bei ihrer Bank, was zu einer Diskrepanz zwischen Rechnungs- und Lieferadresse führt, die als riskant empfunden werden und zu False Declines führen kann. Betrugspräventionen, die auf strikten Regeln basieren lehnen häufig Transaktionen ab, bei denen Rechnungs- und Lieferadresse nicht übereinstimmen. Händler sollten folglich auch andere Daten berücksichtigen, um Betrüger von legitimen Kunden zu unterscheiden.
Austauschstudenten & Internationale Studenten
Händler sollten sich auch auf internationale Studierende einstellen. Trotz der Pandemie waren im Jahr 2020 mehr als 300.000 internationale Studenten in Deutschland eingeschrieben. Neben abweichenden Adressen sollten Händler auch auf weitere “problematische” Faktoren achten:
- Ein ausländischer Student, der eine internationale Kreditkarte verwendet, mit einer internationalen Rechnungsadresse, aber einer inländischen Lieferadresse.
- Ein Unterschied zwischen der IP-Adresse und der Versand- oder Rechnungsadresse sollte näher untersucht werden, um herauszufinden, ob sie zu einem Wohnheim oder einer Universität / Hochschule gehört.
- Die Verwendung mehrerer, scheinbar nicht zusammenhängender Tastatursprachen ist oft ein Anzeichen für Betrug, kann aber auch einfach das legitime Verhalten eines internationalen Studenten sein.
Kundenbindung: Umsatz steigern, zufriedene Kunden gewinnen
Riskified schätzt, dass bis zu 66% der von Händlern abgelehnten Bestellungen in Wirklichkeit legitime Bestellungen sind. Um False Declines zu verhindern und ihre Umsätze zu erhöhen müssen Händler sich mit Einkaufsmustern vertraut machen.
Die Verhinderung von Betrug erfordert einen dynamischen, innovativen Ansatz, der bestehende Annahmen in Frage stellt und die Art und Weise, wie Händler Einkäufe und Kontoinformationen überprüfen, anpasst. Durch die Prüfung von Hunderten von Datenpunkten können Händler den Betrügern einen Schritt voraus sein, False Declines verhindern und ihre Umsätze erhöhen. Für Informationen und Nachfragen besuchen Sie bitte unsere Website oder schicken Sie uns eine Email an [email protected].