Ramadan: Neuer Trend Late-Night-Shopping
Riskifieds Daten zeigen mehr Transaktionen während des Fastenmonats Ramadan. Betroffen sind davon vor allem High-End-Modehändler, Kaufhäuser und Online-Marktplätze. Durch die neusten Entwicklungen im E-Commerce übertraf das Transaktionsvolumen, das im Jahr 2020 zwischen dem 23. April und 23. Mai von Online-Marktplätzen abgewickelt wurde sogar die Anzahl der Transaktionen des Black Fridays 2020.
Im April und Mai 2020 konnten wir aufgrund von Lockdowns und Ausgangssperren mehr Neukunden unter den Online-Shoppern ausmachen. Unsere Daten haben gezeigt, dass der täglich durchschnittliche Anteil an Neukunden während Ramadan um fast 60% höher war, als im gesamten Jahr. Erstkunden gelten jedoch viel zu oft als risikoreich.
Wir kennen 70-90% ihrer Kunden
Da diese Kunden über keine Einkaufshistorie verfügen und mitunter ein Einkaufsverhalten an den Tag legen, dass für den Händler unbekannt ist kann dazu führen, dass diese legitime und potenziell loyale Kunden ablehnen und dadurch Umsätze einbüßen. Riskifieds Netzwerk an Händlern, sowie unser Tool, dass Bestellungen von einem Händler mit denen eines anderen Händlers verknüpft, bedeutet, dass wir bereits 70% – 90% ihrer unbekannten Kunden in unserem System haben. Dies ermöglicht uns mehr Bestellungen zu genehmigen.
Bestellungen wurden im Ramadan-Monat 2020 hauptsächlich zwischen 23 Uhr abends und 7 Uhr morgens getätigt. In anderen Monaten werden nur 27% aller Bestellungen während des genannten Zeitraums getätigt. Der Fastenmonat Ramadan ist also der einzige Monat im Jahr, in dem Kunden bevorzugt nachts einkaufen. Wann immer sich das Einkaufsverhalten von Kunden ändert werden regelbasierte Betrugspräventionsstrategien auf die Probe gestellt.
Ungewöhnliche Zeiten = ungewöhnliches Verhalten
Zuletzt konnten wir dieses Verhalten während der Lockdowns und zu den Weihnachtsfeiertagen feststellen. Kunden entschieden sich zunehmend für den Premiumversand und kauften zu Weihnachten pro Person jeweils mehrere Geschenkgutscheine ab einem Wert von 10-20 EUR ein. Bevor Corona ließen sich beide Komponenten auf ein betrügerisches Verhalten zurückführen. In der neuen Online-Realität sind diese jedoch zum neuen Normal geworden.
Während Ramadan kann es demnach für Händler die sich auf manuelle Überprüfungsteams verlassen zu Herausforderungen kommen. Der sprunghafte Anstieg an Bestellungen kann zu langen Wartezeiten für die Kunden führen, was den Checkout-Prozess erschwert.
Unterm Strich
Die erhöhten Transaktionsvolumen bieten eine einzigartige Chance für Händler. Risikoscheue Händler laufen jedoch Gefahr legitime Bestellungen abzulehnen. Dadurch büßen sie Umsatz ein, verlieren loyale Kunden und schicken diese direkt zur Konkurrenz. In der heutigen sich schnell verändernden E-Commerce-Landschaft brauchen Händler ein Betrugspräventionssystem, das anpassungsfähig ist und neue Informationen in Echtzeit verarbeiten kann, wodurch Händler mehr gute Transaktionen genehmigen können. Erfahren Sie mehr unter [email protected].